Erich Kästners legendäre Roman-Klassiker als moderne, spritzige Komödie für junge Leute und Junggebliebene: Emil Tischbein, ein zwölfjähriger Junge aus einer ostdeutschen Kleinstadt, ist überglücklich, als sein alleinerziehender Vater nach langer Arbeitslosigkeit endlich einen Job als Staubsaugervertreter findet. Jetzt fängt ein neues Leben an! Doch dann baut Herr Tischbein einen Autounfall, landet im Krankenhaus und verliert seinen Führerschein. Während Herr Tischbein im Krankenhaus weilt, fährt Emil für zwei Wochen nach Berlin. Er darf bei der Schwester seines Lieblingslehrers Hummel bleiben, einer Pastorin, die mit ihrem Sohn Gustav in einer kleinen Villa wohnt. Im Zug nach Berlin lernt Emil den zwielichtigen Max Grundeis kennen, der dem Jungen vorgaukelt, er könne ihm zu einem neuen Führerschein für seinen „Paps“ verhelfen. Gerade dann, als Emil beginnt, Grundeis zu vertrauen, klaut der ihm 1500 Mark, die Ersparnisse aus Emils „Zukunftskasse“!
So kommt es, dass Emil, während Gustav und die Pastorin auf ihn warten, den Schurken Grundeis auf äußerst abenteuerliche Weise quer durch Berlin verfolgt. Dabei trifft er auf Pony Hütchen, die draufgängerische Chefin einer bunt zusammengewürfelten Berliner Kinderbande. Die Kinder beschließen spontan, Emil zu helfen. Damit er freie Hand hat, schmuggeln sie an seiner statt das Bandenmitglied Gypsi als „falschen Emil“ ins Pastorenhaus ein. Während Gypsi nun also mit Witz und Chuzpe Emils Rolle spielt, das Pastorenhaus auf den Kopf stellt und dabei allmählich das Herz des Einzelgängers Gustav gewinnt, machen sich Emil, Pony und die Detektive auf die Jagd nach Grundeis. Dabei verstricken sie sich in eine Kette halsbrecherischer Abenteuer, in deren Verlauf Grundeis in ein Luxushotel verfolgt wird, die Kinder in einem noblen Restaurant Verwirrung stiften, ein Koffer voll gestohlener Juwelen auftaucht, zwei ausgekochte Führerscheinhändler ihr übles Spiel zu treiben versuchen, Gypsi als falscher Emil entlarvt wird und Grundeis schließlich Pony entführt.
"Die Handlung ist ja bekannt, sie wurde ins Berlin der Jahrtausendwende verlegt, dem damals noch, wie lange scheint das her, dieses Vorläufige anhaftete, dieser leicht rußige Flair der dritten Hinterhöfe, dieses Versprechen, jederzeit in ein Abenteuer stolpern zu können. Etwa dreihundert Kinder sind in jeweils ganz eigenen Rollen zu sehen, da ist die mutige Pony, der brave Dienstag, der schlaue Gustav und natürlich der unvorsichtige aber letztlich heldenhafte Emil Tischbein, um nur die größeren Hauptrollen zu nennen. Der wahre Held des Films aber ist Jürgen Vogel, der als Bösewicht Max Grundeis zu zaubern versteht. Der Film hat Tempo und Herz und ein sensationelles Finale, und auch wenn ich bezeugen kann, dass er Kindern gefällt, ist die ganze Wahrheit, dass die Erwachsenen in dieser Vorstellung am lautesten 'Ah' und 'Oh' gemacht haben." (Süddeutsche Zeitung)
Jahr:
2023
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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Schlagwörter:
Film
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Filmfriend